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Vatertagsgemosche 2012



Männertag 2012 – in ganz Deutschland ziehen die Männer und Väter umher und heben die Tassen. In ganz Deutschland? Nein, in einem Einfamilienhaus in Hannover leisten 4 Männer immer noch Widerstand gegen dieses Vorhaben. Denn sie spielen Warhammer…

Daniel hat Frau und Kind ausquartiert, Bier und Knabberkram standen bereit und das Grillfleisch wartete auf den Grill.


Wir standen unterdessen an einem riesigen Spieltisch und brachten unsere Armeen in Stellung. Die beiden Whaaghbosse Daniel und Michel marschierten gegen eine imperiale Siedlung, die vom Ogertyrann Marco und Kurfürst Ronny gehalten wurden. Jeder stellte 3000 Punkte seiner Mannen bereit. 12.000 Punkte auf dem Schlachtfeld zu sehen, war atemberaubend.


Vorab es wurde weder um Gnade gebeten, noch gewährt…


„Kursfürst Makiel wärmte seine Hände am Kohlebecken. Trotz der vielen Personen im Zelt war ihm so kurz vor der Morgendämmerung kalt. Einen großen Anteil daran hatte auch Erzlektor Gabriel, der sich einfach so zum Kommandanten der talabheimer Armee erhoben hatte. Und das obwohl er nur einen Haufen Flagellanten nach Orktotheim gebracht hatte. Nun wollte der Wahnsinnige einen Ausfall mit den Sonnenrittern, Makiels bester Truppe, durchführen. Makiel selbst befehligte das Fußvolk vom Rücken seines Greifen aus. Wahrlich wenig Platz für Ruhm innerhalb der Mauern zu kämpfen.

Nun denn, der Kriegsrat kam langsam zum Ende. Ser Gallad, Herr von Orktotheim, wollte unbedingt auf seinem Pegasus in die Reihen der Orks preschen. Sollte er doch. Vielleicht stiftete er genug Verwirrung, bevor ihn ein paar Trolle fraßen. Ser Morron, Adjudant Makiels, trug die Armeestandarte und würde in der Kapelle mit den Bihandkämpfern ausharren. Hinzu kamen noch die Magister Persus und Lady Gholia. Zwei Magier, wobei die Lady von einem gewissen Hauch des Todes umgeben war. Der schrecklichste Verbündete war jedoch der Oger, den Makiel in seine Dienste nehmen musste, um genügend Stärke aufbieten zu können. Sakrosch, der Gewaltige, würde eine zweite Verteidigungslinie in der Siedlung bilden und dort eingreifen, wo die Orks durchbrechen sollten.“


Noch vor der Morgendämmerung standen die Verteidiger an den Mauern. Schwert- und Speerkämpfer, Flagellanten, Bleispucker, Eisenwänste, Fleischer, Schrottschleuder und Bullen der Oger. Dazu je zwei Bronzeschlangen und Höllenkanonen aus Nuln. Armbrustschützen auf dem Burgfried. Rechts außerhalb der Mauern Gabriel und die Sonnenritter. Links Ritter der Reichsgarde und Schützenreiter. Makiel war bereit und dann erschallten die Hörner und Trommeln der Orks…


Aus dem Sumpf im Norden brachen neben Orks, ein Riese und Trolle hervor. Auf den Hügeln wurden Kriegsmaschinen in Stellung gebracht. Von Links näherten sich weitere Orks, Goblins mit schwarzen Kutten, auf Squiqs und Spinnen. Über allem thronte ein Schwarzork auf Lindwurm, der wüste Versprechungen ausstieß.

Von rechts kamen noch mehr Spinnenreiter, 2 große Orkblocks, ein zweiter Riese und noch mehr Trolle und ein großer Mob Nachtgoblins. Auch sie wurden von einem Schwarzork auf Lindwurm angeführt. Der einäugige Hühne stieß ein markerschütterndes Brüllen hervor.


Das Brüllen wurde vom ersten Whaagboss beantwortet. Die Würmer stießen sich ab und trafen im Himmel aufeinander. Die Orks teilten einige Hiebe und Tritte aus und schnell war der Einäugige Whaaghboss über alle anwesenden Grünhäute (wahrlich sehr spektakulär haben Daniel und Michel die Rangfolge mit Freebooters Fate Karten geklärt und Michel als Oberwhaaghboss gekürt).

Das waren sie, die Orks und Goblins der Trümmerberge. Noch nie hatten sie den Bergpass überwunden, in dem Orktotheim lag. Nicht umsonst trug die Feste diesen Namen. Ob sie heute erneut ihre Prüfung besteht?


Wie ein großer grüner Teppich rückten die Orks vor und kamen bereits bedrohlich nahe. Zauberer und Kriegsmaschinen konnten jedoch nur wenige Verluste verursachen. Dann sprach die imperiale Artillerie das erste Mal. Jedoch nur mit minderem Erfolg. Beide Bronzeschlangen nahmen Daniels Whaagboss und Michels Riesen aufs Korn. Der Riese wurde nicht getroffen, doch Daniels Whaagboss musste sich im Sattel festkrallen, als die Kanonenkugel ihn traf und beinah vernichtete. Als nächste setzte die Salvenkanone auf den Whaagboss an, um dies zu beenden. Doch von den spektakulären 15 Treffern, verwundeten nur 2 Schuss den Lindwurm. Links wurden noch Daniels Spinnenreiter zur Flucht gezwungen und sammelten sich erst jenseits des Schlachtfeldes wieder.

Daniels Lindwurm stürmte daraufhin die Salvenkanone und überrannte danach in den Kurfüsten Makiel. Sein Riese prallte in Marcos Bullen und seine Orkkrieger in Ronnys Flagellanten hinter den Mauern. Hier sollten sich beide einen wahrlich langen Kampf liefern, der die Vernichtung der Untergangssuchenden und durch das Eingreifen eines Riesensquigs-Reiters auch der Bullen sah.

Daniels Goblins und Fanatics schossen links die Ritter der Reichgarde in mehreren Runden hinunter und setzten mit einem Streitwagen den Todesstoß.

Rechts wurden Michels Horden durch ein paar Gnoblar und deren spitzen Zeugs aufgehalten. Leider fanden die schnell den Tod durch Spinnenreiter, die in Ser Gallad und seinen Pegasus überrannten.

Makiel erkannte schnell die verlorene Runenklinge Sollands in der Hand der Schwarzorks, der ihn überrascht hatte. Er hob zwar den Schild zur Deckung, doch die Zwergenklinge schlug einfach hindurch und hieb dem Kurfürsten den Kopf von den Schultern. Im Gegenzug schnappte der treue Greif den Ork mit dem Schnabel und schüttelte ihn solang, bis er sich nicht mehr rührte. Beide Reittiere blieben stumpf im Nahkampf, Klaue gegen Klaue…

Während mehr und mehr Speerträger dem Beschuss zum Opfer fielen, stürmte der Erzlektor in die Flanke von Michels Spinnenreiter und vernichtete sie. Der Plan sah vor, danach in die Flanke der Moschaz zu überrennen. Doch Ser Gallad stand zu träge im Weg herum. So wurde der Ritterstolz in der Flanke von weiteren Orks genommen und vernichtet.

In der linken Flanke wurden Nachtgoblins zur Flucht gezwungen, doch alle Imperialen fielen. Selbst ein Ogermagier versagt, den Streitwagen aufzuhalten. Ein erster Orkmob gelangte links in die Ruinen und vertrieb dort ein paar Bleispucker. Der Durchbruch drohte…

Marco entsandt seinen Sklavenriesen, der jedoch versagte und zurückfiel, und seine Eiisenwänste, die die Mauern neu bemannten. Michels Whaaghboss wurde noch einmal Ziel einer Bronzeschlange und verlor LP. Die Kugel flog dann noch weit genug und schlug dem orkischen Armeestandartenträger den Kopf von den Schultern. Und das obwohl der Gute in einem Regiment stand.

Im Norden waren die Verteidiger vernichtet, und der Riesensquig setzte der Bronzeschlange zu. Sakrosh entsandte die Schwertkämpfer, die dem Squig in die Flanke fielen, ihn vernichteten und in Daniels Orkregiment prallte, welches die Flagellanten vernichtet hatte. Zwischenzeitlich wurde auch Daniels Riesen der Garaus gemacht und die Trolle zur Flucht gezwungen. Ohne General eigentlich eine endlose Flucht. Doch die Kreaturen nahmen dank unzähliger MW-Tests auf die 4 noch aktiv am Spiel teil. Auch Daniels Lindwurm wurde erschlagen, doch der Greif stand weiter behindernd im Weg herum.

Rechts rückten Michels Truppen, N8-Goblins, Riese und Trolle auf die Verteidiger, zu., Marco bemannte die Mauern mit Bullen, die aber langsam zermürbt wurden. Michel besetzte ein weiteres Haus mit Orks und die Goblins wollten sich die Raketenlaffette holen, die Makiel vor den Mauern positioniert hatte. Doch die Armbrustschützen zeigten ein wahres Talent. Zuerst schafften sie es den Riesen zu erlegen und danach holten sie unzählige Grünhäute von den Beinen. Der ehemals 30er Block schrumpfte immer weiter. Lady Gholia trieb sie dann doch noch mit einem Wind des Todes in die Flucht. Wider aller Erwartungen stand die Laffette noch und überlebte das Spiel.

Ser Morron trat aus der Kapelle und warf sich in den Kampf der Schwertkämpfer, während zwei Verschlinger auftauchten und die Kriegsmaschinen langsam auseinander nahmen.

Von links näherten sich unterdessen wieder Daniels Goblins und die Verteidiger hatten kaum noch Truppen zur Verteidigung.

Michels Orks brachen rechts durch die Mauer. Sakrosh stürzte sich mit der verbliebenen Eisenwansteinheit in den Kampf und versuchte sich zurückzutreiben. Schwarzorks rückten von außen nach und orkische Plänklereinhieten streiften überall umher. Die Trolle waren immer noch ungebrochen und rückten näher.

Im letzten Spielzug wurde einer der Verschlinger von Michels Speerschleuder erlegt … auf 46“ auf die 6 getroffen, mit der 6 gewundet und mit der 6 genügend LP verursacht. Doch rechts kam es zum finalen Nahkampf: Sakrosh warf die Orks über die Mauer zurück und Ser Gallad trieb die Orks ebenfalls in die Flucht. Dadurch in Panik versetzt, verließen Michels Orks die besetzten Ruinen. Wo eben noch unzählige Grünhäute standen, war die Mauer wieder plötzlich im Besitz des Imperiums. Ein harter Rückschlag für die Orks. Und das zum Ende des Spiels. Daniel hielt zwar zur Linken noch eine Ruine, doch die verbliebenen Oger machten sich zum Sturm bereit…


Das Imperium bemannte zum Sonnenuntergang noch immer die Mauern Orktotheims. Die Feste hatte ihrem Namen alle Ehre gemacht. Doch nur Sakrosh hatte als einziger Kommandant überlebt. Die Orks der Trümmerberge zogen sich zurück, um einen neuen Anführer zu wählen, ihre Wunden zu lecken und eines Tages wieder zu kehren. Das Imperium hatte knapp einen Sieg errungen. Doch zu welchem Preis…


Am späten Abend, nach reichlich Fleisch vom Grill, genügend Würfelwürfe vor 2 Wochen und einer Prise Edelfernsehen ( :-D ) trennten sich die 4 Männer, um irgendwann wieder Traditionen an einem Feiertag zu brechen…

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